Madeleine Peyroux | Let's Walk
Das neue Album von Madeleine Peyroux, „Let’s Walk“, ist das bisher sicherste und mutigste Werk der gefeierten Singer-Songwriterin. Angetrieben von dem charakteristischen honigsüßen Gesang, der sie von den Straßen von Paris in Konzertsäle auf der ganzen Welt brachte, verweben diese zehn unverhohlen persönlichen Lieder, alle von Peyroux geschrieben, geschickt Jazz, Folk und Chamber-RPop mit Themen, die von konfessionellen bis hin zu politischen Themen reichen Laune bis Sehnsucht. In jeder Note geht Peyroux tief in die Tiefe und verleiht diesem exquisiten Werk die entwaffnende Anmut und das Gewicht, die einen Künstler in Höchstform auszeichnen.
„Let's Walk“ hat lange auf sich warten lassen, aber das Warten lohnt sich. Nach Peyroux‘ Album „Anthem“ aus dem Jahr 2018 machte die erzwungene Isolation infolge der globalen Pandemie es unmöglich, in Echtzeit eine Gemeinschaft zu bilden. Aus kreativer Sicht bot Covid Peyroux jedoch einen Lichtblick: Sie nutzte die Gelegenheit, um sich mit ihrem langjährigen Partner, dem Multiinstrumentalisten Jon Herington (Steely Dan, Lucy Kaplansky), niederzulassen. Das Paar reflektierte die aktuelle seismische Ära und schrieb und schrieb in dem, was Peyroux als „Schatten der Abrechnung“ bezeichnet. Als der Emmy- und Grammy-prämierte Produzent Elliott Scheiner (Fleetwood Mac, The Eagles) einen Vorgeschmack auf das neue Material, darunter „Let’s Walk“, hörte, verlangte er, dass es keine Coversongs auf dem Album geben sollte. Der langjährige Studio-Veteran wusste, dass es an der Zeit war, Peyroux‘ scharfsinnige, oft aktuelle Texte im Einklang mit Heringtons Gespür für Melodien und Arrangements hervorzuheben.